Wohnanlage Röttelnblick
79540 Lörrach-Salzert
Fertigstellung: 1987
Bauherr:
Deutsche Krankversicherung AG
50933 Köln
Baubetreuung:
Städtische Wohnbaugesellschaft
Lörrach mbH
79540 Lörrach
Entwurf / Planung / Objektüberwachung:
Prof. Günter Pfeifer
Talstraße 1a
79102 Freiburg
mit Thomas Heiß
Team:
Friederike von Campenhausen
Daniele Jockers
Roland Mayer
Tragwerksplanung:
Greschik + Falk + Partner
79539 Lörrach / 10967 Berlin
Fotos: Hans H. Münchhalfen
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Das trapezförmig zugeschnittene Grundstück im Stadtteil
Salzert in Lörrach liegt zwischen zwei Straßen und weist ein
Gefälle von ca. vier Wohngeschossen aus. Der Aufbau der
inneren Erschließung wird deshalb zum entwurfsbestim-
menden Faktor. Die optimale Ausnutzung der Belichtung
und Besonnung ergab die typologische Grundausrichtung
mit durchgewohnten ost-west-orientierten Gebäudetypen.
Die Hanglage zwingt uns, die differenzierte Anpassung an
die Topografie mit split-level-versetzten Zweispännern zu
realisieren. Die Erschließung des daraus resultierenden
Haustyps befindet sich deshalb genau in der Gebäudemitte
und wird über eine vierläufige Treppe mit geweils halbge-
schossig angeordneten Wohnungseingängen geleistet. Der
damit entstandenen Dreiteilung eines Gebäudes wird über
eine Drehung des Satteldaches und die Ausformung eines
Giebels Rechnung getragen. Die erreichte Gebäudegröße
kann sich nunmehr optimal dem Hang anpassen. Die Sok-
kelzonen werden mit einer Vormauerung aus großformati-
gem Mauerwerk betont. Die durchgewohnten Grundrisse
erhalten im Erdgeschoss eine Loggia mit Gartenanschluß,
im 1. Obergeschoss eine Loggia und im 2. Obergeschoss
einen Wintergarten. Die Zeile in der Mitte der Wohnanlage
muss wegen der inneren Wegeführung eine offene Durch-
wegung erhalten. Dort findet auch der einzige vollgeschos-
sige Höhenversatz statt, der die besondere Ausformung mit
dem Tonnendach erklärt. Im nördlichen Teil der Anlage
führen die Wege zusammen und münden an einem kleinen
Siedlungsplatz, der vom nördlich erschlossenen Punkthaus
geschlossen wird. Den Abschluss an der unteren Südseite
bildet eine im Hang eingelassene halboffene PKW-Einstell-
halle, die zusammen mit den offenen Stellplätzen mit den
Bäumen das Ensemble abrundet. Der Zeitgeist der Post-
moderne hat hier formal dezent Pate gestanden.
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