In der heterogenen Randlage eines Gewerbege-
bietes zwischen Wohnunganlagen und Kleinge-
werbe in der Stadt Muttenz bei Basel wurde das
Headquarter der Firma Vitra geplant. Gehrys Idee
eines Verwaltungsbaus mit angeschlossener Villa
entsprang dem Wunsch des Bauherrn nach Ver-
waltungs- und Konferenzräumen. Eine Collage
von unterschiedlichen Raumvolumen beherbergt
den Empfang, die Cafeteria und die verschieden
großen Konferenzräume. Eine großzügige drei-
geschossige Halle verbindet die "Villa" mit dem
Verwaltungsbau, der mit einem offenen Grundriss
verschiedene Organisationsformen der Arbeits-
welt erlaubt. Die Halle wird von Verbindungsbrük-
ken durchschnitten, die mal innen, mal außen die
Glashalle durchdringen und ein interessantes
Raumgeflecht bilden. In der Halle lädt ein großer
offener Kaminplatz zum Verweilen ein. Formal ist
das Gebäude dreiteilig: die Villa mit den farbig
verputzen und blechverkleideten Volumen, das
gläserne Verbindungsbauwerk mit den Brücken-
elementen und der Verwaltungsbau, der mit einer
konventionellen Aura, Putzbau und einfache Fen-
ster, daherkommt. In der architektonischen Wir-
kung fügt sich das Ensemble trotz seiner unge-
wohnten Formensprache hervorragend in den
Kontext der Umgebung ein.